Alexandra Ehrlich-Speiser 1969

Alexandra Ehrlich-Speiser studierte Medienkunstgeschichte und arbeitet seit über 10 Jahren als visuelle Digitalkünstlerin. Ihre Leidenschaft für das Lernen und Experimentieren mit einer Vielzahl von Datenmanipulationen führte sie zur Glitch Art.

Ein Glitch ist ein Fehler in einem System. Audiodateien, die kaputt klingen, Videos, die flimmern und rauschen, bunte Pixel, die verfremden, verzerren, oft ein Bild unkenntlich machen. In unserem digitalen Alltag begegnen uns solche Fehler überall. Algorithmen spielen verrückt. Computer scheinen ihr Eigenleben zu führen. Glitch Art sucht bewusst nach Fehlern und Fehlfunktionen und zelebriert deren Ästhetik.

In ihrer Serie useless weapons arbeitet die Künstlerin mit 3D-Dateien von Waffen aus dem Dark Net. Mit verschiedenen manipulativen Strategien, wie dem Einfügen von pazifistischen Texten oder Sounds in den Code, gelingt es ihr, deren eigentliche Funktion zu (zer)stören. Alexandra Ehrlich-Speiser schafft in ihrer Ästhetik Bilder und Skulpturen von Waffen, deren ursprünglicher Zweck zwar erkennbar, aber nicht mehr erfüllbar ist. In einer abstrakten Sabotage gelingt es ihr, das gefährliche Original zu entwaffnen und zu materialisieren.

Ihre Arbeiten sind auf allen wichtigen internationalen Medienkunstfestivals vertreten.

 

Fotocredit: © Alexandra Ehrlich Speiser
Porträt der Künstlerin © Peter Rigaud
geboren in: 
Graz
lebt und arbeitet in: 
Wien
Alexandra Ehrlich Speiser, Grenade WWII vs. Mondnacht – Eichendorff, 3D-Druck
Alexandra Ehrlich Speiser, Grenade WWII vs. Mondnacht – Eichendorff, 3D-Druck
Alexandra Ehrlich Speiser, S&W vs. Give peace a chance, 3D-Druck
Alexandra Ehrlich Speiser, S&W vs. Give peace a chance, 3D-Druck
Alexandra Ehrlich Speiser, Fine Art Print, 30x30 cm, gerahmt, mit Augmented Reality Video
Alexandra Ehrlich Speiser, Fine Art Print, 30x30 cm, gerahmt, mit Augmented Reality Video
Alexandra Ehrlich Speiser, Machine Dream, Fine Art Print, 30x30 cm, mit Augmented Reality Video
Alexandra Ehrlich Speiser, Machine Dream, Fine Art Print, 30x30 cm, mit Augmented Reality Video
Alexandra Ehrlich-Speiser © Peter Rigaud