Max Piva studierte an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien.
Am Meer aufgewachsen, als leidenschaftlicher Surfer, fühlt er sich nun reif, in seinen Wellenbildern das umzusetzen, was er immer kannte, immer schon vor Augen hatte. "Es ist Suche nach Vollkommenheit. Vor einer Welle empfindet man Machtlosigkeit aber auch ein Gefühl von Freiheit", sagt Piva. Im Gegensatz zur "manuellen" Technik der früheren Werke, beschreitet er nun einen "sozusagen visuell-virtuellen Weg". Allen Arbeiten gemein ist jedoch das Zusammenspiel, (oder der Antagonismus) von Bewegung und Widerstand.
Alle Wellen haben den selben "Ursprung". Man weiss wie sie entstehen, aber keine gleicht der anderen. Es gibt regelmäßige und unregelmäßige Wellen. Dreidimensional sind sie dennoch alle. Die Zeit, die Dauer der Entfernung vom Entstehungsort verändert die Welle. Max Piva versucht mit unterschiedlichen Belichtungszeiten bei seinen Fotos nicht das Abbild der Welle einzufangen, sondern ihre Energie.
Im Wesen der Kunst sowie des Künstlers, um ein Klischee zu bemühen, liegen Fragilität und Kraft oft sehr nah beinander. Bei den Wellen auch: noch im Brechen können sie zerstören. Manchmal muß auch der Künstler zerstören um etwas Neues zu erschaffen.
Fotocredit © Max Piva, Porträt © Oliver Jizda