Frenzi Rigling studierte an der Schule für Gestaltung in Zürich. Sie beschäftigt sich in ihren Werken mit Textilien, die sie einem spannenden Wandlungsprozess unterwirft. Im letzten Jahr ist ihre eigene Geschichte dazu gekommen, als sie von ihrer Mutter viele Stoffreste geschenkt bekommen hat. Stoffreste von Kleidern, die sie ihr und sich selbst seit den 1970ern genäht hat. Diese Stoffreste erzählen allgemein Frauen-Geschichten. Textilien wird ja von vornherein immer verknüpft mit Weiblichkeit, mit einer weiblichen Lebens- und Arbeitsweise. Sie beschäftigt sich auch mit Literatur und ihren Figuren. Literatur ist für sie auch eine Art Stoff, voll von narrativen Elementen und Geschichten. Es sieht so aus als würde sie Botschaften an den Wänden hinterlassen, kommt man näher, zerfällt der Text jedoch in unlesbare Chiffren. Die bunten Fragmente sind keine Buchstaben, sondern deren Zwischenräume. In Österreich sind ihre Arbeiten in allen wichtigen öffentlichen Sammlungen vertreten.
Fotocredit: Alois Mosbacher