Moni K. Huber 1969

Moni K. Huber befasst sich aktuell mit kleineren, architektonischen Strukturen und Formen wie Kioske, Markisen, Sonnenschirmen, Caravans, Zelten sowie Stoffen und Mustern. Es sind Erinnerungen an erste bewusste Reisen der 70er Jahre, an das unbeschwerte Unterwegssein und an das damit verbundene positive Lebensgefühl – die Utopie der Freiheit, des Reisens und das Gefühl, die Welt stehe uns offen.

In Aquarellen und Ölbildern finden sich sowohl konkreten Darstellung bis hin zu abstrakten Mustern und Formen. Die Motive speisen sich aus privaten Archiven und gefundenem Material. Details wurden herausgelöst und die Formen und Farben oft collageartig auf den Bildern zusammengefügt. Dadurch entstehen aneinandergrenzende ornamental flächige und räumlich-figürliche Bereiche.

Moni K. Huber studierte an der Real Academia de Bellas Artes de San Fernando in Madrid und Malerei an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Sie lebt und arbeitet in Wien. Arbeits-aufenthalte führten sie nach Deutschland, Argentinien, Japan, Venezuela und Mexiko.

In den früheren Werkserien standen verlassene Gebäude, Hotelruinen der 1960er-Jahre im ehemaligen Jugoslawien, oder Pavillonarchitektur im Fokus. Moni K. Huber reist in die Zeit ihrer Kindheit und Jugend zurück und setzt sich mit der Ästhetik der damaligen Formensprachen auseinander.  Zum Beispiel wird eines der Sujets der ikonische Container K67, des slowenische Architekt Saša J. Mächtig aus den 1960er-Jahren der als modularen Zeitungs- und Verkaufskiosk oder Schirme er 50er Jahre, Zelte, Wohnwagen,  Tapeten- und Stoffmuster aus den 1970er-Jahren schlagen die Brücke zum neuen Blick auf bekannte Gegenstände und betrachten ihn aus einem neuen Blickwinkel. In Öl auf Leinwand, in Aquarell oder Gouache Malerei löst sie die Motive aus ihrem ursprünglichen Kontext. Auf den ersten Blick wirken die Bilder narrativ, wohl auch weil man als Betrachter die Motive mit persönlichen Assoziationen verbindet. Für die Künstlerin bieten die Motive die Möglichkeiten eins Auslotens der immanenten Parameter der Malerei. So entstehen oft kleinformatige Bilder, in denen sie Details der Motive isoliert und in mehrere Varianten als abstrakte, konstruktive Formen vor einen neutralen Hintergrund setzt. Für Moni K. Huber steht nicht deren Dokumentation im Fokus, sondern ihr formaler Bildgehalt.

geboren in: 
Salzburg
lebt und arbeitet in: 
Wien
Moni K.Huber_Schirme #02_Öl auf Leinwand_130x170cm_2021
Moni K.Huber_Schirme #02_Öl auf Leinwand_130x170cm_2021
Moni K.Huber Porträt
Moni K. Huber_KioskWM'78_#05_Öl auf Leinen_30x41cmcm_2020
Moni K. Huber_KioskWM'78_#05_Öl auf Leinen_30x41cmcm_2020
Moni K. Huber_Markise Kiosk#01_Öl auf Leinwand_130x170cm_2021
Moni K. Huber_Markise Kiosk#01_Öl auf Leinwand_130x170cm_2021
Moni K. Huber_Schirm_04_Öl auf Molino_30x41cm_2022
Moni K. Huber_Schirm_04_Öl auf Molino_30x41cm_2022
Moni K. Huber_Zelt #7_Öl auf Molino_41x57 cm_2024_small
Moni K. Huber_Zelt #7_Öl auf Molino_41x57 cm_2024_small