Zu sehen sind drei unterschiedliche Positionen der österreichischen Kunst-Szene, die dennoch einen gemeinsamen Nenner erkennen lassen: das Interesse am Menschen und seiner Umwelt.
Alois Mosbacher widmet sich in seiner Malerei dem Naturraum. In der Ausstellung sind Werke Mosbachers zu sehen, die einen menschenleeren Wald zeigen. Die harmonischen, pastelligen Farbkompositionen wirken beinahe konträr zu dem Gewirr aus blattlosen Ästen und Stämmen, das in einem Spiel mit der Symmetrie ein irritierendes Moment birgt. Alexandra Ehrlich Speiser erforscht unser digitales Umfeld und thematisiert die Möglichkeiten der uneingeschränkten Vervielfältigung sowie die damit einhergehenden Gefahren, die das world wide web mit sich bringt. Ausgangspunkt ihrer Arbeit bilden 3D-Dateien von Waffen aus dem Internet. Die Künstlerin manipuliert sie und schafft es so, unbrauchbare Waffen („Useless Weapons“) zu erschaffen, die sie als 2D-Drucke oder 3D-Objekte realisiert. Für eine andere Werkgruppe füttert sie einer künstlichen Intelligenz Bilder von Waffen, aus denen die KI lernt und selber „plausible“ Waffen kreieren kann. Diesen Entstehungsprozess unterbricht die Künstlerin an einem bestimmten Moment und gibt so Einblicke in das „Denken“ einer Maschine. Manfred Wakolbinger erschafft eindrucksvolle Skulpturen aus Kupfer und Edelstahl, denen er thematische Schwerpunkte zuordnet. So sind in der aktuellen Sommerausstellung Skulpturen aus den Werkgruppen „Tongues“ (Zungen), „Mirrors“ (Spiegel) oder „Galaxies“ (Galaxien) zu sehen, die die Bedeutung scheinbar bekannter Gegenstände, Körperteile oder Umwelten unter neuen Gesichtspunkten im wahrsten Sinne des Wortes erstrahlen lassen.
Sehen Sie HIER den ARTIST TALK vom 31. Juli mit Dr. Silvie Aigner und unseren KünstlerInnen der Sommerausstellung!
