Studium am Mozarteum Salzburg, Malerei und Graphik, Textiles Gestalten. Seit 1989 Ausstellungen im In- und Ausland.

Andrea Bischof zählt zu den wichtigsten österreichischen Vertreter:innen der informellen Malerei. Die leuchtende Farbigkeit in ihren Bildern lässt an die französischen Impressionisten denken. Ohne große Gestik, in spielerischer Leichtigkeit, vermitteln sich ihre subtilen, heiteren Arbeiten und rufen eher Stimmungen und Gefühle hervor als Erinnerungen an tatsächlich Erlebtes. Ihre Kompositionen erzeugen in strahlenden Tönen und reiner Harmonie die Leichtigkeit von Wolken und des Sommerhimmels. Immer wieder zieht sich Andrea Bischof zum Arbeiten nach Venedig zurück, fängt das mediterrane Licht in ihren meditativen Bildern ein, fast kann man den Süden riechen.

„Jedes Bild trägt für mich verschiedene Zeitdimensionen in sich. Es hat ein Stück aus der Vergangenheit, aus der Gegenwart und aus der Zukunft. Das betrifft auch den eigentlichen Schaffensprozess“, so Andrea Bischof. Entsprechend lang und aufwändig ist der Entstehungsprozess ihrer Arbeiten. In einem behutsamen Procedere setzt die Künstlerin, die in traditioneller Öltechnik und oftmals an mehreren Bildern gleichzeitig arbeitet, ausgehend von einem komplexen farbigen Grund Schicht auf Schicht übereinander, Farbtöne nebeneinander, bringt die Farben in Beziehung zueinander. Bewegung entsteht, Oberfläche und Tiefe kommunizieren miteinander. Andrea Bischof spürt den Farbklängen nach, sieht in jedem Bild zuallererst die Farben, die Freiheit der Abstraktion.

Ihre Arbeiten finden sich in bedeutenden internationalen Sammlungen wie Albertina Wien, Kunstsammlung der Österreichischen Nationalbank, Gemäldegalerie Alte Meister Dresden u.a.

Fotocredit:
Arbeiten © Markus Gradwohl
Portrait der Künstlerin © Stefan Seelig